Brunnalm - Hohe Veitsch
- Alexandra
- 17. Jan. 2021
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 1. Mai 2024
Nachdem uns der Anblick auf die Hohe Veitsch bei unserer Tour am Niederalpl inspiriert hat, haben wir uns gedacht, dass wir das doch gleich in Angriff nehmen sollten.
Mittlerweile gut ausgerüstet mit einer Vielzahl an Outdoor Aktivitäten und Bergtouren-Apps auf unseren Smartphones, starten wir ins nächste Abenteuer. Im Ski- und Wandergebiet "Brunnalm - Hohe Veitsch" jedoch total überflüssig, wie wir feststellen. Dieses kleine aber sehr feine Skigebiet im Mürztal ist gut ausgestattet mit markierten Pisten und Winterwanderwegen.
So starten wir also in unsere nächste Tour – wie immer das Equipment angeschnallt und bereit für den Aufstieg. Der gut markierte Wanderweg führt uns ein kurzes Stück unter der Trasse des Sessellift hindurch, bis er links in den Wald abzweigt wo uns ein breiter, tief verschneiter Forstweg erwartet. Abseits der Piste ist außer uns Vier wieder einmal niemand unterwegs. Wir können also frohen Mutes und der eisigen Kälte trotzend den Anstieg beginnen.
Feinster Pulverschnee unter unseren Füßen macht die anspruchsvolle Strecke zum Erlebnis. Noch blinzelt die Sonne zwischen den Bäumen durch um uns einen leichten Anschein von Wärme vorzugaukeln.
Wir folgen der Markierung und treffen zum ersten mal – wie so oft bei unseren Touren – auf ein paar Skitourengeher, die ebenfalls die Ruhe der Winterlandschaft geniessen und zügig an uns vorbei gleiten. Zum ersten mal überlegen wir, dass es schon ganz praktisch wäre nach einem anstrengendem Anstieg sehr elegant mit den Skiern ins Tal zu fahren.
Fast schon wie eine Wiederholung zur letzten Tour am Niederalpl, holt uns auch an diesem Tag der Schneefall ein und bleibt den restlichen Tag unsere fleissigster Begleiter. Frau Holle ist heute wirklich gut gelaunt.
Allen Wetterkapriolen zum Trotz lassen wir uns unsere gute Laune nicht verderben. Wir stapfen lachend und mit gleichmäßigem Rhythmus die Hohe Veitsch bis zum "Sonnkogel" empor. Den Gipfel werden wir heute wohl nicht erklimmen – das heben wir uns dann doch für einen wärmeren Sommertag auf.
Als uns der Hunger übermannt, schaufeln die Burschen eine tief verschneite Bank am Wegesrand frei, die einen atemberaubenden Blick ins Tal freigibt. Freudig stürzen wir uns über unsere Snacks aus den Rucksäcken: Croissant, Prosecco, Speck und Käse, wie es sich für eine Jause am Berg gehört.
Schneeflocken tanzen um uns herum und machen uns zu zufriedenen Helden an diesem eisig kalten Winterwochenende.
Gestärkt, leicht erfroren, aber glücklich, starten wir den Abstieg, um noch einmal dieses "Winterwonderland" in vollen Zügen aufzusaugen.
Beim nächsten mal hätten wir dann bitte gerne Kaiserwetter!
Comments