Endlich Kaiserwetter!
Wieder einmal starten wir in einer grauen Nebelsuppe der Stadt, auf der Suche nach ein paar Sonnenstrahlen. Am Weg dorthin nutzen wir unsere zahlreichen Wetter-Apps, die im Minutentakt geöffnet werden, nur um uns zu vergewissern. Schlussendlich mit der Information, dass an unserem Ausgangspunkt Sonne vorherrschen sollte.
Kurz vor dem Semmeringtunnel ein erster Lichtblick, ein zaghafter Sonnenstrahl durchbricht die Nebelwand – wir wagen kaum zu hoffen. Doch plötzlich, kaum nachdem wir aus dem Tunnel herausfahren, blauer Himmel und strahlender Sonnenschein soweit das Auge reicht!
Vom Parkplatz am "Bärenkogelsattel" starten wir los. Im Schlepptau die Rodeln, die von den Betreibern des "Ganzalmhauses" gratis zur Verfügung gestellt werden. Damit soll uns der Abstieg versüsst werden. Wir sind gespannt und starten frohen Mutes den verschneiten und vereisten Forstweg entlang in Richtung "Windpark Pretul".
Tja was soll ich sagen, die Mädchen unter uns haben das Ziehen der Rodel nach gefühlten 500 Metern satt, verstauen sie hinter einem Baum – keine Sorge, wir haben sie beim Abstieg wieder mitgenommen und brav zurückgebracht.
Kaum lassen wir den Forstweg hinter uns, eröffnet sich uns das herrliche Bergpanorama der Umgebung. Wir haben uns eine kleine Pause verdient – 2 Rodeln haben wir ja noch für die wir ein Plätzchen finden, um damit den Burschen die Abfahrt zu sichern.
Der letzte Anstieg steht uns bevor. Wir beissen die Zähne zusammen und hoffen, dass es nicht mehr lange bergauf geht. Immer wieder müssen wir stoppen, um den Blick vom Stuhleck bis hin ins steirische Oberland zu geniessen. Die Fotopausen werden heute auch nicht zu kurz kommen.
Vorbei geht´s an den Windrädern. Der "Windpark Pretul" liegt nach einer letzten kurzen Anstrengung in all seiner Weite vor uns. Diesmal sind wir am Gipfel nicht allein, aber Sonnenschein, Panorama und die traumhafte Kulisse machen alles wett.
Beim Abstieg noch einmal vorbei an zahlreichen Windrädern, werden die Rodeln hervorgeholt und schon starten die Jungs mit einer halsbrecherischen Fahrt ins Tal.
Genüsslich ziehen Barbara und ich unsere Spuren und geniessen ein letztes mal das Panorama rund um uns herum.
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